Lärchen kamen früher nur in den Alpen und im Sudetenland vor. Mittlerweile ist sie auch in der Ebene heimisch.
Der Baum kommt oft zusammen mit der Gemeinen Fichte in einem Wald oder an Steilhängen vor.
Würde sie nicht aus holzwirtschaftlichen Gründen im Alter zwischen 100 und 140 Jahren geschlagen werden, könnte sie durchaus ein Alter bis zu 600 Jahren erreichen.
Unterarten der Lärche
Es gibt circa 12 Unterarten der Lärche. Dazu gehören z.B. die Japanische Lärche, die Sibirische Lärche, die Alpenlärche, die Polenlärche, die Karpatenlärche und die Sudetenlärche.
Lärche – Der Baum
Die Lärche hat keine großen Ansprüche was die Wasser – oder Nährstoffversorgung betrifft. Sie gedeiht aber am besten in einem lehmigen Boden.
Durch ihr Herzwurzelsystem ist sie fest mit dem Erdboden verbunden und nutzt dabei Gesteinslücken und Spalten. Vorkommende Verletzungen an der Wurzel verharzen schnell, so dass dadurch keine ernsten Probleme für den Baum entstehen können.
Der Stamm der Lärche ist in jungen Jahren glatt und gelblich, was sich mit zunehmendem Alter zu graubraun an der Außenseite und zu rötlichen Färbung auf der Innenseite der Borke ändert.
Außerdem bekommt die Rinde tiefe Risse und wird schuppig. Die Borke selbst wird 10 cm dick, manchmal auch mehr. Diese dicke Schicht schützt das Holz vor Beschädigungen und Schädlingen.
Die Nadeln der Lärche werden 2 – 3 cm lang, sind weich und hellgrün. Sie verfärben sich im Herbst zu einem leuchtenden Gelb.
Die männlichen sowie die weiblichen Blüten sind an einem Baum. Die weiblichen Blüten haben eine rosarote bis rote Färbung und die männliche Blüte ist gelb. Die Blütezeit ist von März bis Mai.
Die aufrecht auf den Zweigen stehenden Zapfen werden 3 – 6 cm lang und sind oval. Die darin enthaltenen Samen werden im kommenden Frühjahr reif und verlassen die Zapfen. Diese verlieren ihre braune Farbe und erscheinen dann farblos.
Das Holz der Lärche
Eigenschaften des Lärchenholzes
Das Kern- und das Splintholz unterscheiden sich farblich deutlich voneinander. Splintholz ist 1 – 3 cm dick und gelblich; das Kernholz dagegen ist rötlich und dunkelt zu dunkelbraun nach.
Das Holz ist hart und harzig und als Bauholz beliebt, da es sehr witterungsbeständig ist. Vielfach sieht man es als Außenwandverkleidung oder Terrassenbelag. Auch unter Wasser wird es häufig verwendet da es sehr haltbar ist.
Des Weiteren lässt sich das Holz gut mit Säge, Bohrer oder Hobel bearbeiten. Die Trocknung des Holzes muss gewissenhaft durchgeführt werden, da es sonst zum Reißen, Verwerfen und zum Harzaustritt kommen kann.
Die Lärche wird in der Dauerhaftigkeitsklasse 3- 4 eingestuft. D.h. die natürliche Widerstandskraft gegen Pilze ist mäßig bis wenig dauerhaft.
Wissenswerte Informationen über Lärche:
Druckfestigkeit: 47 – 55 N/mm2
Zugfestigkeit: 92 – 105 N/mm2
Biegefestigkeit: 64 – 130 N/mm2
Birnellhärte: längs: 56 N/mm2 radial: 22 N/mm2
Schwindmaß: längs: 0,3% radial: 3,3% tangential: 7,8%